So sieht eine Luftgewehr Munitionstest aus, ja man kauft günstig von der Stange, keine auf das eigene Gewehr abgestimmt Munition und wundert sich über das Resultat, dass man schießt. Wie heißt es im Volksmund dann, das Elend fängt hinter dem Schaft an, aber wie man sehen kann, stimmt das so nicht ganz. Viele Schüsse auf dem Papierstreifen sind außerhalb der 10, nur ein Ergebnis ist befriedigend
Werksüberprüfung eines Walther LG 400 Anatomic
Überprüfung eines Walther LG 400 Anatomic in den Walther Werken.
Nach Überprüfung und Justierung der Waffe, wurde ein Schußbild durch Walther mit werkseigener Munition RWS 10, zwei verschiedene Lose mit 4,49mm und beigelegter Munition RWS 10 (4,5mm) und H&H Finale Match (4,49mm) erstellt. Bei der beigelegten Munition handelt es sich um ausgesuchte RWS und ungeprüfte H&N Munitio, aber um Munition in der Preisklasse von €10.0 pro 500 Schuss. Die Streuung ist gigantisch von 5,94mm bis 8,06mm. Hier zeigt sich mal wieder mehr als deutlich, dass man keine Munition von der Stange kaufen kann, auch wenn sie noch so teuer ist. Bei der H&N Munition ist das Schiessen eine Glückssache, der kleinste Verwackeler geht in eine 9 oder sogar 8
Munitionstest bei der Fa. Eley in Fellbach
Kurzbeschreibung meines 4,5 Std langem Munitionstest bei der Firma Eley in Stuttgart Fellbach.
Zuerst wurden die Läufe meiner beiden Anschütz KK Gewehre von den Schäften getrennt , in zwei Schiessböcke eingespannt und
gründlich gereinigt. Dann wurden je Gewehre 200 Schuß jeweils 10 Schuss pro Charge abgegeben, insgesamt standen 20 Chargen zur Verfügung. Nach einer erneuten Reinigung der Waffen wurden die 6
besten Trefferbilder ausgewählt und nochmal 30 Schuss pro ausgewählter Charge nachgeschossen. Dabei stellte sich heraus, dass nicht der kleinste Streukreis vom ersten
Testdurchgang der beste war, sondern eine Kobination aus 40 Schuss von einer Charge eine andere Munition als die zuerst favorisierte Munition. Bei dem
Munitionstest sah es manchmal fantasisch aus, 4 oder 5 Schuss fast Loch in Loch, aber dann kamen die entäuschenden Ausreiser, die die ersten guten Schussleistungen wieder zu nichte machten.
Bei einem früheren Munitionstests mit der Eley Match bei Klingner in Hannover wurde die Munition ausgewählt, die nach 4 oder 5 Schuss den kleisten Streukreis hatte, was aber mit den jetzigen
Erkenntnissen ein Trugschloß war. Dieses erklärt auch so manchen unerklärlichen Ausreisser im Wettkampf.
Der Eley Aufwand war ernorm und nach 4,5 Stunden Dauerschuss war ich total geschafft.
Insgesammt habe ich nach dem Putzen und anschliessendem Einölen des Laufes mit Reinigungsschüssen ca 650
Schuss Eley Tenex Munition verbraucht, was alleine einen Munitionswert von ca. 200 Euro ausmacht, ausserdem stand Denis Weingart der Mitarbeiter der Firma jeder Zeit zur Vergügung und überreichte
mir dann die obige Ausdrucke.
Die Auswertung ergab das ich eine Munition mit einem Streukreis von 15,8 mm wählte, selbst die besten sündhaft teuere Bleiker KK Gewehre schafften nur einen Streukreis von 12,1 bis 14,2 mm, also war mein Gewehr ein Anschütz 1907 nicht schlecht, was mir auch Denis Weingart der Eley Customer Range Officer bestätigte, er sagte, dass er selten Gewehre mit solch guten Schussleistungen hätte.
Die Munition ist zwar sehr teuer, aber der Aufwand von Eley ist auch gigantisch und es bestätigt sich immer wieder, dass man selbst sündhaft teuere Munition nicht von der Stange kaufen kann.
Weder die Kosten der Munition, noch der Test oder die 4,5 Std reine Arbeitszeit von Herrn Weingart wurden mir von Eley in Rechnung
gestellt.